Wir erweitern unser Portfolio um den Bereich Markets Regulation

Markets Regulation - neue Köpfe, neue Möglichkeiten

Mit dem Neueinstieg von Alev Yenice und der Rückkehr von Colin Hoffmann vertiefen wir bei firstwaters das Thema Kapitalmarktregulierung mit viel Erfahrung, Expertise und einem starken Netzwerk.

Regulatorische Anforderungen sind für Banken immer noch große Herausforderungen: Komplexe Meldestrukturen, hohe Datenqualität, knappe Fristen. Gemeinsam wollen wir unsere Kunden künftig kompetent und nachhaltig in diesem Umfeld unterstützen – lösungsorientiert, mit dem Blick für das Wesentliche und einem Auge fürs Detail.

Die wichtigsten Fragen zu dem Thema beantworten uns die beiden in einem kurzen Interview.


 

Was genau beinhaltet das Themenfeld Markets Regulation – und warum ist es für Banken seit Jahren so ein wichtiges und herausforderndes Thema?

Colin Hoffmann: „Als Folge der Finanzkrise sind Finanzinstitute hochgradig regulierte Unternehmen geworden und bis heute stärker von regulatorischen Änderungen betroffen als die meisten anderen Branchen. Vor allem der Kapitalmarktbereich hat durch seine dominante Rolle in der Kapitalallokation und seine globale Vernetzung in vielen Aspekten eine „systemkritische“ Bedeutung. Daher ist das Kapitalmarktgeschäft von Banken für Politik und Gesetzgebung bei vielen Fragen von hoher Relevanz. 

Aktuell kommt das beispielsweise im sog. „Draghi Report for EU competitiveness“ zum Ausdruck, welcher zu erneuten Gesetzgebungsinitiativen in diesem Bereich führen wird.

Bei firstwaters haben wir den Anspruch und die Möglichkeiten das gesamte EU-Framework an Kapitalmarktregulierung abzudecken und unsere Kunden sowohl bei fachlichen/regulatorischen Fragen als auch bei der technischen Umsetzung zu unterstützen.


 

Die Melderegime für Kapitalmarkttransaktionen - d.h. vor allem MiFIR Art. 26, EMIR Art. 9 und SFTR Art. 4 - sind nach wie vor wichtige Themen. Welche Herausforderungen gehen mit diesen Verordnungen einher?

Alev Yenice: „Die Umsetzung dieser Melderegime ist sehr komplex, weil Finanzinstitute die gesamte Bandbreite an Kapitalmarktprodukten und -prozessen in einem standardisierten Meldeformat abbilden müssen. Dabei ist oftmals Abstimmung mit Handelspartnern nötig und selbst dann bleiben Interpretationsspielräume und Unschärfen werden nicht erkannt. Eine Folge dieser Komplexität sind hohe Umsetzungs- und Maintenance-Aufwände, eingeschränkte Datenqualität und wiederkehrende Überarbeitungen der Regulierungen seitens der ESMA."

Colin Hoffmann: "Abgesehen von Transaktionsmeldungen sind jedoch auch weitere Regulierungen im Kapitalmarktbereich aktuell relevant, beispielsweise die „t+1“ Settlement Anforderung im Rahmen der CSDR, Clearing Anforderungen im Rahmen von „EMIR 3“, die umfangreiche Überarbeitung der „Securitisation Regulation“, oder die regulatorische Integration von tokenisierten Wertpapieren."


 

Wie unterstützen wir ab sofort unsere Kunden bei bevorstehenden neuen regulatorischen Anforderungen?

Colin Hoffmann: „Wir unterstützen unsere Kunden im gesamten Prozess: Unsere Vernetzung mit Industrievereinigungen, Finanzinstituten, Infrastruktur- und Softwareanbietern ermöglicht es uns, regulatorische Entwicklungen schon sehr früh in Ihrer Entstehung zu analysieren. Im nächsten Schritt nutzen wir unsere Erfahrung im Umgang mit Handels- und Abwicklungssystemen, Meldearchitekturen und Nachhandelsprozessen, um passgenaue Impact Analysen und zielgerichtete Umsetzungs-Roadmaps zu erstellen. Im eigentlichen Umsetzungsprojekt entwickeln wir dann maßgeschneiderte Fachkonzepte und Solution Designs. Außerdem begleiten wir den Entwicklungsprozess im Anforderungsmanagement und in den notwendigen Testzyklen. Dabei sind wir sowohl mit Eigenentwicklungen als auch mit gängiger Standardsoftware bestens vertraut. “

Alev Yenice: „Zur Erweiterung des Verständnisses der EMIR und MiFIR Anforderungen der Fach- und IT-Bereiche unserer Kunden oder bei spezifischen ad hoc Fragestellungen nutzen wir Schulungen oder Workshops, die wir bedarfsgerecht zusammenstellen.“